Die Welt liegt heute im Blickfeld
aller Menschen und ist trotzdem
schwerer zu überblicken als je zuvor.
Denn in der Globalisierung wirken Kräfte und Mächte, die wir nicht mehr kennen und die uns nicht mehr kennen. Die zunehmende Anonymität verleitet zu Handlungen, die in der Kleingruppe undenkbar wären.
Und wir können heute auch mehr als wir dürfen. Denken wir nur an den Einsatz von Atomwaffen, an die Möglichkeiten der Gentechnik oder die hemmungslosen Wanderungsbewegungen. Wenn Europa alle aufnimmt, die hierher wollen, ist die Katastrophe ebenso perfekt, wie wenn die gesamte Menschheit so viel fossile Energie verbraucht wie wir. Diese wenigen Beispiele zeigen, dass es überall und für alles Grenzen gibt. Schon jedes Leben ist begrenzt. Die Grenzen, die sich zu jeder Zeit unterschiedlich gewichtet zeigen, müssen respektiert werden. Sie verlangen nach einer Ordnung oder sind selbst Ordnung im Zusammenleben der Menschen. Sie laden jedem von uns Verantwortung auf.
Das bewusst zu machen und daraus tragfähige Handlungsmaxime zu entwickeln, ist die zentrale Aufgabe einer Burschenschaft, als die sich die Fachstudentenschaft „Tafelrunde Agraria“ versteht, jener studentischen Bewegung, die in Österreich Träger der Revolution 1848 war, der wir die Bauernbefreiung verdanken und die bei uns als Wegbereiter von Freiheit und Demokratie anzusehen ist.
Die Burschenschaften haben für alle Probleme des Lebens ein zeitlos gültiges Patentrezept, das sich in den drei Begriffen äußert: Ehre (Gewissen und Ruf eines Menschen) – Freiheit (muss als höchstes Gut des Menschen tagtäglich erkämpft werden) – Vaterland (Bekenntnis zur Republik Österreich und zum deutschen Volks- und Kulturkreis).
Die Fachstudentenschaft „Tafelrunde Agraria“ zu Wieselburg steht allen Josephinern und Fachhochschülern sowie allen höheren Schülern im Umkreis Wieselburgs offen.
Wir sind stolz auf unsere Geschichte und Neuem stets aufgeschlossen
Geschichte ist stets ein Rückblick, aber auch eine Leistungsschau. Sie zeugt von
der Bedeutung und den Werten eines Verbandes und steht - vor allem wenn sie
schon über 100 Jahre währt - für Beständigkeit und Vertrauen, die lohnen, sich
dem Bund anzuschließen und mitzumachen.
Studentisches Fechten
Die Fachstudentenschaft „Tafelrunde Agraria“ ist eine schlagende Verbindung,
das bedeutet, wir fechten auf traditionelle, studentische Art.
In den gemeinsamen Paukstunden üben wir uns in Kraft und Ausdauer.
Folglich fechten wir auch nach wie vor Säbelmensuren, allerdings immer mit stumpfen Klingen.
Links ein Video unserer
Verbandsbrüder aus Baden.
Auch einsehbar unter:
www.tauriska-baden.at
Die Mensur bezeichnet das Gegenübertreten zweier Mitglieder unterschiedlicher Bünde.
Es gibt weder einen Gewinner, noch einen Verlierer. Denn der hintergründige Sinn liegt in der Selbstüberwindung, nicht im Bezwingen des Kontrahenten. Der Paukant beweist in einer solchen Situation zum einen Mut und Charakter, auf der anderen Seite aber auch den Willen, zur Gemeinschaft zu gehören.
Dieses Engagement öffnet ihm eigentlich erst den Zugang zur lebenslangen Zugehörigkeit zu unserer Verbindung.
Wir unterstützen einander während der Schulzeit, beim Studium und danach in allen Lebenslagen.
Die Burschenschafter sind jene ...
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die die Demokratie in unseren Landen eingeführt haben!
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die den Herrschenden die Meinungs- und Pressefreiheit, die Religions- und Versammlungsfreiheit abgerungen haben!
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die den Bauer befreiten, dem Arbeiter seinen gerechten Lohn, dem Bürger sein Wahlrecht und den Studenten ihre Studiensouveränität erkämpften!
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die seit über 200 Jahren jedes System
ohne jegliche Subventionierung überlebten
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deren Mitglieder in wahrer Freundschaft
verbunden sind!
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die daher die Zukunft sind!
Wintersemester 2024/25
für Mitglieder und Gäste
„Von nun an ist das Untertänigkeits-verhältnis samt allen Rechten und Pflichten aufgehoben.”
- Hans Kudlich (am 28. 8. 1848)
Burschenschafter und damals jüngster Reichstagsabgeordneter.
Dank seines Antrags wurden die Bauern Eigentümer des Grund und Bodens, den sie bis dahin nur bewirtschaften durften.
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Raimundstrasse 4/4
3250 Wieselburg
Österreich
ZVR 55720604
Auf Bauer - wehr dich!
Die Agrarrebellen der Zweiten Republik
Dieses 2008 im Leopold-Stocker-Verlag in Graz erschienene Werk behandelt die Geschichte des Unabhängigen Österreichischen Bauernverbandes und verdankt seine Entstehung im Wesentlichen der „Tafelrunde Agraria“. Der hiesige Bauernverband wurde 1952 in Linz gegründet und verfolgt bis heute das Ziel, die Bauern standespolitisch - unabhängig von ihrer Parteipräferenz - zu einen, zumal alle Bauern die gleichen Interessen haben, nämlich die Erzielung eines gerechten Lohnes für ihre harte Arbeit.